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Test der Contour GPS HD-Helmkamera

von Christoph Dietrich

Helm- und Actionkamera Contour GPSSeit dem letzten Winter besitze ich die HD-Kamera Contour GPS. Eine Helm- und Actionkamera, mit der sich hochauflösende Videos (Full HD 1080p) aufnehmen lassen.

Im Gegensatz zu vielen anderen am Markt erhältlichen Videokameras sind diese Kameras besonders klein, leicht und portabel konzipiert, besitzen meist nicht viele Bedienknöpfe und – wie in diesem Fall bei der Contour – nicht mal ein Display. Der Vorteil dabei ist, dass sich die Kameras sehr gut für Sport und Extremsport einsetzen lassen, wie Biken, Skifahren, Basejumping, Fallschirmspringen, Motorsport, etc., weil man sie nicht in der Hand halten muss, sondern irgendwo montieren kann.

Hier ein erstes Review.


Warum Contour?

Es gibt am Markt verschiedene Helmkameras. Vor einigen Monaten war HD-Aufnahme bei solch kleinen Kameras noch etwas sehr innovatives. Mittlerweile hält HD-Video sogar bei den Handys Einzug. Dennoch ist natürlich die Bildqualität bei einer solchen Kamera mit entscheidend.

Am bekanntesten sind die Kameras GoPRO HD und Contour HD, bzw. deren Nachfolger Contour GPS. Dann habe ich mir noch die Drift Innovation HD 170 und die VIO POV HD angeschaut. Alles sind HD-Actionkameras in relativ kleinem Formfaktor. Wobei die VIO POV mit eigener mit Kabel verbundener Aufnahmeeinheit die Größte und Unhandlichste ist und direkt ausgeschieden ist. GoPRO und Contour bieten die beste Bildqualität, sind gut durchdacht und bieten das schlüssigste Konzept. Letztendlich war für mich ein Vergleichsvideo der Bildqualität und Farbwiedergabe bei Youtube der ausschlaggebende Punkt die Drift Innovation auszuschließen:

Die GoPRO HD bietet eine nochmals etwas bessere Bildqualität wie die Contour. Details werden besser durch-gezeichnet und die Komprimierungsalgorithmen bügeln nicht jedes Detail weg. Wer maximale Bildqualität möchte sollte die GoPRO nehmen. Jedoch empfinde ich das Format der GoPRO und die Befestigungsmechanismen als ungeeignet für eine Actionkamera. Das Ding sieht wie eine normale Digitalkamera aus, ist nur etwas kleiner. Die wuchtige Montage mag für die Anbringung in einem Auto ok sein, wenn ich aber beispielsweise Ski fahre, möchte ich nicht so eine riesige Montage auf meinem Helm tragen. Da ist die Contour mit ihrer eher länglichen und kompakten Bauweise und mit dem seitlichen Befestigungskonzept wesentlich unaufdringlicher.

Zudem ist die Usability der Contour mit einem einfachen großen Schieber, den ich blind bedienen kann, einfach besser. Die Kamera ist recht kompakt, leicht und hat kein Display. Um den Bildausschnitt trotzdem sicher gerade am Horizont ausrichten zu können, hat sich Contour eine intelligente Technik einfallen lassen: Der Kopf der Kamera vorne ist drehbar und bestimmt die Drehung des Bildes. Drückt man an der Rückseite der Contour auf einen Knopf, leuchten zwei Laserpointer für einige Sekunden, die links und rechts vom Objektiv sitzen. Schaut man leicht nach unten, sieht man die beiden roten Punkte selbst im Schnee gut und kann die Drehung des Objektives vornehmen, bis die beiden Punkte waagerecht sind und das Bild somit gerade ausgerichtet ist.

Später habe ich in einem Mountainbike-Magazin einen Test der oben genannten Kameras entdeckt, welcher unter Gewichtung aller Faktoren (Bildqualität, Ausstattung, Bedienung, Software, etc.) auch die Contour zum Gesamtsieger erklärt hat.

Contour HD oder Contour GPS?

Letztendlich stellte sich noch die Frage, ob nicht das alte Modell Contour HD, dass die gleiche Bildqualität bietet und deutlich günstiger zu haben ist ausreichend sei. Die GPS-Variante bietet jedoch einige Vorteile, die den Aufpreis durchaus wert sind:

  • Durch den eingebauten GPS-Logger erhalten die aufgenommenen Videos automatisch ein Geotagging. Somit ist später immer nochvollziehbar, wo ein Video aufgenommen wurde. Das ist ein Zukunftskonzept in unserer digitalen Datenflut von heute. Bei Fotos hält Geotagging schon länger Einzug. Vgl. iPhone und Co.
  • Ich kann später sehen, wohin ich mich bewegt habe. Zum Beispiel beim Ski- oder Autofahren kann ich die Strecke auf einer Karte genau nachvollziehen.
  • Beim Ansehen der Videos kann ich bei Bewegungen, z.B. Ski oder Auto, jederzeit sehen, wie schnell ich fahre. Ich kann später beim Videoschnitt mit Drittsoftware, wie Dashware sogar Geschwindigkeitsanzeigen in das Video integrieren.
  • Die GPS-Variante der Contour hat zudem Bluetooth integriert und kann mit einer Connect-Karte mit dem iPhone oder einem Android-Handy verbunden werden. Für beide System gibt es von Contour eine App, die das aktuell eingestellte Bild der Kamera zeigt und mit der sich die Aufnahmeeinstellungen der Kamera ändern lassen. Ersteres ist besonders praktisch, da man somit den Bildausschnitt der Kamera an beispielsweise dem Skihelm komfortabel kontrollieren kann. Die notwendige Connect-Karte werde ich mir demnächst zulegen. Test folgt.

Contour hat vor kurzem ein neues Modell, die Contour+ vorgestellt. Die im Moment noch nicht im Handel erhältliche Kamera hat die gleichen Ausstattungsmerkmale, wie die Contour GPS, bringt die Bluetooth-Connect-Card gleich mit und bietet zudem ein wechselbares Weitwinkelobjektiv mit 170° statt wie bisher 135° Blickwinkel. Gerade bei auflösenden Sport-Videos wirkt der Weitwinkel noch extremer, die Aufnahmen schneller und es ist einfach mehr zu sehen. Das Warten auf den Erscheinungstermin und den letztendlichen Straßenpreis der Contour+ wäre also auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Bildqualität

Die Contour GPS nimmt Videos mit 1080 Zeilen auf. Sie bietet somit die volle HD-Auflösung von 1920×1080 Pixel bei 30 Vollbildern pro Sekunde. Da die Aufnahmen voll digital als H.264 im Quicktime-Container (Dateiendung .mov) auf einer Speicherkarte landen gibt es keine unvorteilhaften Halbbilder (interlaced) mehr, wie man es früher von DV-Kassetten kannte.

Zudem bietet die Kamera noch einen Action-Modus, der dann mit 720p (HD Ready, das kleinere HD-Format, 1280×720) mit 60 Bildern pro Sekunde aufzeichnet. Das ist besonders bei der Aufnahme von bewegten Objekten interessant. Beispielsweise beim Skifahren lassen sich somit später die Videos von spektakulären Sprüngen oder Stürzen in einer detaillierten Zeitlupe ansehen. Die von Contour mitgelieferte Software für den PC bietet beim Abspielen von Videos sogar ein extra Slowmotion-Knopf.

Auch Standbilder mit 5 Megapixeln lassen sich automatisch im Abstand von 3, 5, 10, 30 oder 60 Sekunden aufnehmen. Damit lassen sich per Stativ sehr gut Bau-, Wachstums- oder Veränderungsfortschritte dokumentieren oder interessante Timelapse-Aufnahmen realisieren.

Auch weitere Modi lassen sich mit der PC-Software mit feinen Einstellungen zu Helligkeit, Kontrast, Farbe, Kompression festlegen und auf 2 zwei „Programmplätze“ der Kamera legen. Mit einem Kippschalter an der Kamera kann man dann zwischen diesen beiden Modi hin- und her-schalten. Mit der oben angesprochenen Connect-Karte können alle Einstellungen auch vor Ort über die-iPhone bzw. Android-App verändern.

Contour bietet die Möglichkeit eigene Videos direkt aus der mitgelieferten Software direkt auf die Contour-Seite hochzuladen. Wenn man sich das Video dort ansieht, zeigt eine kleine Karte die Geo-Informationen und die Geschwindigkeit an. Leider werden in dem Contour-Video-Portal die Videos stark komprimiert, sodass sich die Qualität der Kamera schlecht beurteilen lässt. Zudem ist der eingesetzte Videoplayer flashbasiert und funktioniert auf iOS-Geräten nicht. Siehe unten unter „Montage“.

Um die Bildqualität beurteilen zu können habe ich exemplarisch ein Video bei Vimeo hochgeladen. Man verzeihe die schrägen Bildausrichtung. Nach den ersten Tests beim Skifahren hat sich hier gezeigt, dass man mit den Einstellungen etwas spielen sollte um so bessere Ergebnisse in Ausrichtung und Belichtung zu erhalten. Insbesondere im Schnee.

1080p, 30 Bilder pro Sekunde (Full HD):

Ausstattung, Zubehör und Montage

Die Contour GPS Kamera kommt mit einer 2GB microSDHC-Speicherkarte. Bis 32GB Größe ist prinzipiell möglich. Vom Preis-Leistungsverhältnis machen im Moment 16GB Sinn, da hier bei Amazon SanDisc-Karten für ca. 19,- EUR zu bekommen sind. 32GB liegen im Moment dagegen noch bei über 60,- EUR.

Contour gibt an, mit 1GB könne man ca. 30 Minuten HD-Material aufzeichnen. Meine Test mit der Höchsten Qualitätsstufe in den Bildeinstellungen haben jedoch gezeigt, dass ich pro GB ca. 10 Minuten aufzeichnen kann. D.h. mit einer 16GB-Karte kann man ca. gute 2,5 Stunden aufzeichnen. Da man die Kamera beim z.B. Skifahren nicht durchgängig laufen lässt, sondern nur die Fahrten aufzeichnet, sollte eine Karte also für den kompletten Tag reichen. Begrenzender Faktor ist eher der Akku (siehe unten unter „Ausdauer“).

Im Paket enthalten sind neben Akku, USB-Kabel und Handbüchlein diverse Halterungen:

  • Der Goggle Strap Mount kann in das Band der Skibrille eingefädelt werden und hält die Kamera somit seitlich an der Brille. ist schnell zu montieren, wackelt aber bei hohen Geschwindigkeiten. Zudem muss man ständig die Ausrichtung des Bildausschnittes kontrollieren, wenn man die Brille auf- und absetzt.
  • Die beiden mitgelieferten Rotating Flat Surface Mounts eignen sich dagegen gut, um die Kamera wackelsicher am Skihelm zu positionieren. Die Halterung wird einmal aufgeklebt, die Kamera dann später darauf gesteckt.
  • Zusätzliche Schnursicherungen mit Karabiner sichern die Kamera nochmals an der Halterung, sodass diese beim Sturz o.ä. nicht verloren geht. Im Lieferumfang enthalten.

Als optionales Zubehör habe ich mir zudem noch den Universal Mount Adapter zugelegt, um die Kamera dann mit einer gewöhnlichen Fassung auf Stativköpfe schrauben zu können. In Verbindung mit dem kleinen Kugelkopf Manfrotto 492 und einem Manfrotto-Saugnapf 241FB ist dieses Video durch Montage auf der Tür eines Autos entstanden:

http://contour.com/stories/bmw-z4-ride

Witzig ist auch die Montage der Kamera am Ende des Skistocks. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten mit der Fahrradhalterung zu arbeiten. Ich habe Kamera einfach direkt mit ein etwas Tape an den Skistock geklebt. Funktioniert einwandfrei und sitzt bombenfest:

http://contour.com/stories/cam-on-ski-pole

Weiteres interessantes Zubehör ist sicherlich das wasserdichte Gehäuse, das die ansonsten spritzwassergeschützte Kamera erlaubt mit ins Wasser zu nehmen.

Die Software „Contour Storyteller“ kann von der Website heruntergeladen werden und ist zudem auf der Speicherkarte der Kamera abgelegt. Mit ihr können die Videos auf den Rechner übertragen werden, archiviert, angesehen und auf die Contour-Website hochgeladen werden. Soweit unspektakulär. Interessant ist eine Exportfunktion für die Geo-Daten, um diese in weiteren Tools, wie Dashware, verarbeiten zu können. Auch die Einstellungen der Kamera werden über die Storyteller-Software vorgenommen. Sehr performant ist die Software nicht. Zumindest unter OS X. Einige Updates in den letzten Wochen haben sie jedoch stabiler gemacht. Am Anfang ist diese öfters mal abgeraucht. Schön ist, dass Contour bemüht ist die Software und die Firmware der Kamera ständig zu verbessern und es häufig Updates gibt.

Unterwassergehäuse

Mittlerweile gibt es auch für die Contour GPS ein Unterwassergehäuse. Der Preis von ca. 45,- EUR ist moderat. Das Gehäuse besteht aus zwei Grundteilen, die mittels einer wirklich stabilen Schnalle verschlossen wird. Innen ist ein kleines Pad eingeklebt, das Feuchtigkeit aufsaugt. Dies verhindert vor allem das Beschlagen im Gehäuseinneren. Oben befindet sich ein genauso großer Recording-Slider wie an der Kamera selbst. Dieser schaltet die Aufnahme über das Verschieben eines integrierten Magneten ein. Auf der Rückseite gibt es zudem einen mechanischen Knopf zum Ein- und Ausschalten der Kamera.

Beim ersten Tauchgang mit der Kamera habe ich diese mittels des Goggle Strap Mount am Band der Tauchmaske befestigt. Da das Band meist nicht sehr breit ist, kippt die Kamera seitlich weg. Unter Wasser richtet sich das Gehäuse jedoch durch den Auftrieb perfekt gerade aus. Selbst ein Verdrehen der Frontlinse ist nicht nötig.

Vor dem Einsatz im Unterwassergehäuse sollte man den Pegel des Mikrofons etwas anheben, um bei den Aufnahmen einen ausreichend lauten Ton zu haben. Sprache ist dabei logischerweise weniger klar. Dies sollte man bei Aufnahmen oberhalb der Wasseroberfläche, wie bei Rafting, Kajaking, Surfing, etc. bedenken. Beim Tauchen sind die Atem- und Blubbergeräusche sehr gut zu hören.

Hier mein Video vom ersten Tauchgang mit der Kamera:

Ausdauer

Der mitgelieferte Akku hält bei durchgehender Benutzung ca. 2 bis 2,5 Stunden durch. Auch wenn man nicht aufnimmt und sich die Kamera nur im StandBy befindet verbraucht sie Strom, da das GPS durchgehend arbeitet, um bei einer neuen Aufnahme gleich zu wissen, wo man sich befindet.

Zweitakkus machen also Sinn. Ich habe mir zwei weitere zugelegt. Man muss dabei nicht unbedingt die original Contour-Akkus kaufen, da diese baugleich mit den Handyakkus NOKIA BL-5C. Wahrscheinlich sind die sogar aus der gleichen Produktion und nur unterschiedlich gelabelt. Auf noch günstigere China-Ware würde ich verzichten.

Beispielvideos aus der Community

Einige interessante Videos aus der Contour-Community:

25 Kommentare

Hast du schon ausprobiert ob die Handyakkus NOKIA BL-5C passen und wie lange diese funktionieren?
Würde mich wundernehmen….
gruss

renedlog

Ja, die Akkus die ich als Ersatz für die Cam bei Amazon bestellt hatte waren letztendlich die Nokia BL-5C. Haben genau die gleiche Form wie der mitgelieferte Original-Akku und halten genauso lange. Meines Erachtens sind das auch die gleichen Akkus vom gleichen Zulieferer. Ich denke, dass weder Nokia noch Contour die Akkus selbst herstellt. Beide werden zukaufen.

Christoph Dietrich

Toller Testbericht, super auch der Tipp mit den Akkus. Wie transportierst du die Kamera (inkl. Akkus und Ersatzkarten)?
Reicht da die Tasche aus dem Zubehör oder hat du einen anderen Tipp?

Volker

Bisher ohne besondere Hülle. Einfach in der Jackentasche. Letztendlich ist das Ding robust und wird dann sowieso montiert. Aber bei Bedarf tut es die Tasche aus dem Zubehör sicherlich.

Christoph Dietrich

Sehr gut erklärt !

Du hast mein Kauf“wunsch“ bestätigt. werde mir die Contour demnächst zulegen. Guter Tipp mit den Akkus ! Vielen Dank

Liebe Grüsse

Remo

Ja, den Transport in der Tasche sollte sie in der Tat aushalten. Jetzt mal was zu den Akkus: Habe mir Original Nokia BL-5C bestellt. Die ließen sich in der Kamera nicht laden (zumindest hatten sie keinen Kontakt). Habe dann bei Akku-King 2 Nachbauten bestellt. Einer davon passte direkt kontaktschlüssig, der andere tut es nach Anbringen von 3 Tesastreifen auch. Die Akkus lassen sich laden und funktionieren. Ein Auslesen der Kameradaten ist aber nur möglich, wenn der Orginalakku in der Kamera ist. Das ist zwar lästig, aber 29 Euro für einen Akku ist mir einfach zuviel.
Beste Grüße

Volker

Das ist ja komisch. War bei mir alles kein Thema. Habe den Nokia-Akku zugekauft. Verhält sich wie das Original. Laden, Kontakt, Auslesen der Kamera. Kein Unterschied zum Original. Strange. Habe aber eigentlich auch diesen Akku http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B003BLQZXQ/weblog0a-21/ref=nosim/ bestellt, der speziell als Contour-Zubehör gekennzeichnet war bestellt. Letztendlich war es dann aber der Nokia-Akku der mit der Post kam.

Christoph Dietrich

Vielen Dank für die Antwort. Habe jetzt auch den von dir empfohlenen Akku nachbestellt. Werde berichten, ob er bei mir funktioniert. Sind ja drei Kontakte dran. Vielleicht ist da intern noch was verschaltet oder so.
Bestelle mir demnächst auch den Windshield Mount. Das Manfrottoteil ist mir zu groß. Brauche das am Motorrad, für die Windschutzscheibe im Auto und evt. auch außen. Vielleicht lässt sich das damit auch auf einem Ski oder Snowboard anbringen.
Beste Grüße,
Volker

Volker

Ich habe mir die Contour HD 1080P gekauft und würde sie gerne im Skiurlaub an verschiedenen Positionen auf meinen Ski setzen. Ich habe nur noch keine Montagemöglichkeit gefunden, die scheinbar bei hohen Geschwindigkeiten und harten Schlägen halt wie eine Eins. Ich will schließlich nicht den Berg raufstapfen, um die Cam 300 Meter weiter oben wieder einzusammeln. Hat jemand Erfahrungen oder ne Idee, wie ich die Cam auf dem Ski befestigen kann? Alternativ wäre auch ne Möglichkeit am Skischuh…

Tommi

Super Testbericht! Habe mir die beiden Makten, GoPro und Contour angesehen und ich bin sehr an der Countour GPS interessiert. Ist einfach schmaller als die GoPro und damit geschmeidiger. Ein paar wichtige offene Fragen habe ich zur Countour aber noch, welche ich bisher nicht herausfinden konnte. Kann die „Connect Karte“ für das iPhone wärend des Filmens verwendet werden oder steckt die dann im Mico-SD-Karten Slot und muss wider entfernt werden? Wie tief kann man das Unterwassergehäuse für die Contour GPS, ca. 45,- EUR wirklich verwenden? 10 Meter sind angegeben aber das reicht für die meisten Tauschgänge nicht aus, bis 40 meter wäre gut und bräuchte ich. Normalerweise werden die Gehäuse umso tiefer es geht immer mehr zusammengedrückt und damit die Gummidichtung oft noch dichter. Ist das hier auch so oder ist bei ca. 15 Meter Schluß? Kann man die Kamera zusätzlich mit einem Fangband versehen wenn diese sich mit den Klebe-Halteplatten verabschiedet? Vielen Dank für diesen coolen Testbericht!

e-rich

@Tommi: ich würde die Kamera mit einem Klebepad außen am Schuh oder direkt auf dem Ski befestigen. Bei ersterem kann man leicht die mitgelieferte Sicherungsschnur anbringen, damit die Kamera bei einem Sturz nicht verloren geht.

Christoph

@e-rich: Danke.
Die Connect-Card hat einen eigenen Einschub neben der Speicherkarte und kann somit immer in der Kamera bleiben. Während der Aufnahme kannst du auf dem iPhone oder Android-Geräte jedoch kein Bild sehen. Sobald man aufnimmt beendet die Kamera die Bluetooth-Verbindung. Dieses Features ist nur geeignet, um den Bildausschnitt festzulegen bzw. zu kontrollieren und um die Aufnahmeeinstellungen zu ändern. Daher macht die bescheidene Bildqualität über die Bluetooth-Verbindung auch nicht viel aus.
Das Unterwassergehäuse ist bis 60m wasserdicht (siehe Contour-Website). Ich bin damit bisher 25m tief getaucht.
Bei der Contour ist ein Sicherungsseilchen mit Minikarabiner dabei. Die Kamera hat dafür eine kleine Öse auf beiden Seiten im Gehäuse integriert. Bei Verwendung der Klebepads würde ich diese nutzen. Z.B. am Skihelm. Das sollte ein Verlieren beim Sturz o.ä. verhindern.

Christoph

[…] Actionkamera insbesondere gegen ähnliche Kameramodelle am Markt, wie z.B. der Contour GPS, die ich bereits getestet hatte, an. Das Promovideo von GoPro zeigt tolle Bilder und ein von Musik bis Schnitt stimmig produziertes […]

Test der GoPro HD HERO2 Helmkamera | scrollleiste.de

Danke Christoph, für die Antwort zur Live Voransicht der Contour GPS Kamera! Schade das man sich das nicht aussuchen kann ob das Live Bild weiter angezeigt wird oder nach dem Start der Aufnahme endet um Batterie zu sparen. Das wäre die Bessere Lösung.
Bin mir noch immer unsicher welche ich mir zulegen soll. Die Contour gefällt mir um einiges besser da sie viel schlanker ist und auch das GPS Tracking hat, gerade das nutze ich für Fotos schon sehr lange mit einem externen GPS Tracker. Eingebaut ist das aber schon sehr Cool! Die „neue“ Software von Contour kann auch am PC oder Mac lokal anzeigen wo das Video aufgenommen wurde und die Strecke mit allen Daten, soweit ich das bisher gelesen habe, daher auch ohne es auf die Contour Page hochgeladen zu haben. Stimmt das so? Zum integrieren der Daten in ein Video braucht es aber leider die Zusatzsoftware die es nur für einen PC gibt. Leider hat aber nur mein Mac die Leistung um HD Video’s zu bearbeiten.
Die neue GoPro Hero 2 dürfte wohl um einiges verbessert worden sein und gibt es in Übersee schon um umgerechnete 220 EUR. Die Contour GPS kostet mir mit allen Zubehör um an die neue GoPro zu kommen auf 340 EUR und ist Übersee auch nicht wesentlich günstiger. Mit dem UW-Gehäuse, dem GPS und der Karte fürs iPhone hat die Contour aber ein Plus mehr. Wie ist der Sound ein externes Micro geht bei der Contour nicht oder? Das ist wieder ein Plus für die GoPro, da könnte man ein kleines Micro am Motorrad Windgeschützt montieren und den Motorsound auch aufnehmen, wenn das mit dem Schutz-Gehäuse der GoPro dann auch noch möglich ist. Hast du zu diesen Fragen vielleicht auch Antworten? Werde mir auch gleich deinen Test der neuen GoPro durchlesen.
Danke e-rich!

e-rich

Ja, mit der mitgelieferten Software Contour Storyteller kann man während des Abspielens des Videos eine Google Maps Karte anzeigen, die neben der Position und des Tracks auch die Höhen- und Geschwindigkeitsdaten anzeigt.
Um Karten oder Geschwindigkeits-Dashboards in Videos einzublenden braucht man eine Zusatzsoftware wie Dashware (http://www.dashware.net/). Läuft nur unter Windows oder eben unter OS X in einer virtuellen Maschine (empfehlenswert & kostenlos: VirtualBox). Habe ich bisher noch nicht ausprobiert, werde ich aber noch tun. Es gibt wohl auch eine Trial-Version zum Testen.
Externes Micro geht bei der Contour GPS nicht, bei der neuen Variante Contour+ wohl schon. Allerdings frage ich micht wirklich, ob ich mit einem externen Micro hantieren möchte. Eher nicht. Out-of-the-box-Einsatz oder gar nicht. Zumal die meisten Leute, wenn Sie später ein Video zusammenschneiden sowieso Musik darunter legen und die original Sound zweitrangig wird. Alle Promovideos von Contour und GoPro haben gar kein Sound von den Mikros drin. Nur Musik.
Bei der GoPro ist der Micro-Eingang vom Gehäuse verdeckt. Auch wenn man die offene Rückklappe verwendet. Weiß auch nicht, was die sich dabei gedacht haben.

Christoph Dietrich

Toller test… Ich habe aber noch einige fragen.. kann man die Bluetoothkarte auch bei der ContourHD oder nur bei der GPS verwenden? Und noch etwas… Kann man die Videos nach der aufnahme auch auf den ipod/iphone/android handy anschauen??
danke
gruss
Michael

Michael

Die Bluetooth-Karte geht nur mit der Contour GPS.
Ein Anschauen der Aufnahmen ist nicht möglich. Zumindest noch nicht.

Christoph

Hallo Christoph,
Danke für den tollen Testbericht. Super!!!

Kann über ein iPhone die Contour ferngesteuert ein- und ausgeschaltet werden? Und das am besten mit einer eindeutigen Rückmeldung auf dem iPhone, ob die Cam nun läuft oder nicht.

Hintergrund: ich möchte die Cam außen am Fahrzeug befestigen und nur bei besonderen Streckenabschnitten die CAM einschalten.
(die Drift HD bietet zwar eine Fernbedienung, aber leider keine Aufnahme-Rückmeldung)

Danke
Gruß
Gerald

Gerald

@Gerald: leider nein. Das geht nicht.

Christoph

Ganz vielen Dank fuer den tollen Bericht und die ganzen Fragen und Antworten untendrein! aber bin mir dennoch nicht sicher, ob ich nicht lieber die goPro 2 nehmen sollte…
obwohl mich so Sachen wie mit dem MicroAusgang waahnsinnig machen…

Soeren

Hi,
ich habe nun etliche Vergleichstests im Internet gelesen, die mich alle nicht überzeugten, da oft nur irgendwelche Leistungsdaten miteinander verglichen wurden. So wurde eine der Kameras, die für mich in Betracht kommen, als Kauftipp angeboten während sie im anderen Test mit mangelhaft abschnitt. Natürlich möchte ich auch eine Kamera, die gute Filmqualität liefert aber es kommt mir nicht auf das letzte Quäntchen an. Wichtiger ist für mich das Handling. Unsere bisherigen Filme haben wir mit diversen 5€ Keycams aufgenommen, mit einer für diesen Preis unglaublichen Qualität (siehe bikermaus1.de). Nun soll es etwas professioneller werden. Zwei Kameras kommen für mich in Frage. Die Contour Roam zu 179€ oder die Camsports Mini HD zu 159€ (aktuelle Preise bei Amazon). Kannst Du noch etwas zu den Befestigungsmöglichtkeiten sagen? Ich will die Kamera im wesentlichen beim Motorrad fahren einsetzen und möglichst am Integralhelm befestigen. Wie sind hier die Möglichkeiten bei der Contour?
Ansonsten Glückwunsch zu dem Test, den ich für sehr informativ und gelungen halte.

Schöne Grüße
Roger

Roger

Das Befestigungssystem der Contour mit der Schiene an der Cam ist erst mal sehr gut. Sitzt bombenfest. Da hat mich die GoPro leider etwas enttäuscht, da Schwingungen sich über die Befestigungsarme verstärken und durch das Kameragewicht und die Hebelwirkel extreme Kräfte auf das Befestigungssystem wirken.
Bei der Anbringung sollte man in beiden Fällen auf das angebotene Zubehör setzen, das entweder geschraubt, mit Schellen, o.ä. befestigt wird. Alles was klebt, sprich die 3M-Klebepads, kann man vergessen. Hier sind mir beim Entfernen der Kamera am Skihelm, wie auch beim Skifahren angeklebte Halter einfach weggeflogen. Trotz sachgerechter Anbringung (Reinigung der Fläche vorher mit Alkohol, Verklebung bei Raumtemperatur und mindestens 24h Trocknung vor Einsatz).

Christoph Dietrich

Hallo Christoph,

super Bericht, der den Kauf meiner ersten Actioncamera Contour HD 1080p nochmals bestärkt hat :-)
Die ersten Testaufnahmen habe ich natürlich sofort auf eines meiner Flugmodelle bei anbrechender Dämmerung gemacht.
Ich habe die Grundeinstellungen der Software nicht verändert und nach Betrachtung der ersten Videos stelle ich fest, schon mal sehr gut aber mit Potential „nach oben“…
Mit welchen Einstellungen filmst du? Welche Modi hast du auf den beiden Programmplätzen eingestellt?
Da das Feintuning doch erheblich zur Bildqualität bei der Contour beiträgt, bin ich mir noch nicht ganz sicher, welche Einstellungen wohl die besten sind.
Ausgehend davon, daß bei guten Wetter und meist mäßiger Bewölkung geflogen wird und natürlich immer viel Action (schnelle Bewegungen) angesagt sind :-)

ByeBye
CaptainFuture

Captain Future

Ich nutze auch die Grundeinstellungen.
Habe auf den beiden Schaltereinstellungen 1080p 30fps mit GPS und 720p 60fps mit GPS eingestellt.
60 Frames sind eigentlich nur bei Slow-Motion-Bildern interessant.
Die besten Bilder bekommt man einfach bei gutem Wetter und strahlender Sonne.

Christoph Dietrich

Aufgrund der großen Resonanz und einem bisher nicht existenten deutschsprachigen Forum zum Thema Helmkameras habe ich ein Forum aufgesetzt. Ich würde mich freuen, wenn ihr euch dort registriert und rege an den Diskussionen beteiligt:
http://www.actioncam-forum.de/

Christoph Dietrich